Mechthild Böll über FAIR.STÄRKEN e.V. - Ein Interview
FAIR.STÄRKEN e.V. – Mitbegründerin Mechthild Böll im Interview
Mechthild Böll ist die Mitbegründerin und geschäftsführende Vorständin unseres Vereins FAIR.STÄRKEN e.V. in Köln, der sich für Chancengerechtigkeit und Kinderrechte einsetzt. In unserem Interview verrät sie, wie sie dazu kam, den Verein mitzugründen, woher ihr Engagement kommt und wie sie mit den Schicksalsschlägen vieler Kinder und Jugendlichen umgeht.
Stell dich uns doch mal kurz vor. Wer ist Mechthild Böll?
M. Böll: Gerne! Ich bin 57 Jahre alt, habe Geschichte und Volkswirtschaft studiert und denke auch so… Seit meine Söhne erwachsen sind, habe ich genug Zeit, um mit Herz und vollem Einsatz die Leitung von FAIR.STÄRKEN zu stemmen.
Was macht mich noch aus? Ich bin ein Familienmensch, lebe super gerne in Köln-Sülz und ich lebe sehr naturverbunden. Ich bin oft in der Eifel. Und weil ich es so wichtig finde, mich für Chancengleichheit von Kindern einzusetzen, arbeite ich auch im Kölner Rat in verschiedenen Fachausschüssen mit.
Woher kommt dein Interesse und vor allem das Engagement, dich aktiv für Kinder in Köln einzusetzen?
M. Böll: In den Kindern steckt die Zukunft. Meine Generation und die Generation davor sind in Deutschland überproportional stark vertreten und bestimmen die Richtung. Das reicht aber nicht. Die Jugend muss stark für ihre Anliegen eintreten können. Und deshalb ist es mein Wunsch, dass alle Kinder mit gleichen Chancen gesund und gut aufwachsen können. Weil aber viele Kinder sehr schwierige Rahmenbedingungen im Leben haben, brauchen sie gemeinsam mit ihren Familien Unterstützung. Daran arbeite ich mein gesamtes Leben – beruflich, privat und politisch.
Welche Philosophie vertritt FAIR.STÄRKEN e.V. und was bedeutet der Vereinsname?
M.Böll: FAIR.STÄRKEN möchte Fairness für die Lage von Kindern und Jugendlichen erreichen. Das heißt, wir stärken die Kinder und Jugendlichen in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Sie sollen glücklich und gesund aufwachsen, respektvoll und gewaltfrei ihrer Umwelt begegnen, die Vielfalt und Offenheit unserer Gesellschaft spüren und leben und mitbestimmen können. Fairness auf allen Ebenen…
Welche Ziele werden genau verfolgt?
M.Böll: Soziales Lernen, Gewaltprävention, Inklusion/Integration und Kinderschutz. Wir fördern die Kinder und Jugendlichen, die in schwierigen Lebenslagen aufwachsen, in ihrer persönlichen Entwicklung. Alle sollen trotz vieler Stolpersteine in ihrem Leben ein positives Bild von sich entwickeln, sich als wirksam empfinden, sich etwas zutrauen. In oft jahrelanger pädagogischer Arbeit erlangen sie soziale Kompetenzen und Handlungsstrategien, um respektvoll und gewaltfrei aufzutreten und sich sicher im sozialen Miteinander zu bewegen.
Treffen dich einzelne Schicksalsschläge besonders?
M.Böll: Das ist eine interessante Frage! Ich kann sie ganz eindeutig mit „Ja“ beantworten. Zum Beispiel, wenn Eltern krank sind und ihren Kindern nicht das geben können, was sie gerne geben würden – oder wenn Familien in ihren Heimatländern alles zurücklassen mussten, manchmal sogar Familienmitglieder, und mit diesem Schmerz leben müssen, dann geht mir das sehr nahe.
Ich habe meinen Job gewählt, weil ich glaube, an dieser Stelle Familien und Kindern mit harten Schicksalen am meisten Unterstützung und Empowerment geben zu können.
Welche besondere Rolle spielen die Pädagog:innen und Trainer:innen bei FAIR.STÄRKEN e.V.?
M.Böll: Sie sind das Herzstück des Vereins! Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sowie unsere Trainer:innen geben alles, um die Kinder zu unterstützen, ihnen eine stabile, professionelle Beziehung anzubieten und mit ihnen Spaß zu haben. Sie begleiten in der Gruppenarbeit die Kinder oft mehrere Jahre und werden zu wichtigen Bezugspersonen. Ich bin sehr froh über unser wirklich gutes Team! Und dieses Engagement erstreckt sich auch über die Mitarbeiter:innen im Büro. Kindern Chancen geben – das Ziel macht uns stark.
Was wünschst du dir für die Zukunft des Vereins?
M.Böll: Ich wünsche mir für FAIR.STÄRKEN, dass unser Team noch diverser und multiprofessioneller wird. Die Vielfalt charakterisiert uns.
Ich wünsche mir, dass wir die von uns entwickelte und gut erprobte präventive Gruppenarbeit weiterhin durchführen können. Im Klartext: dass wir immer wieder genug Geld haben, um arbeiten zu können.
Und ich wünsche mir, dass nun endlich wieder eine engere Zusammenarbeit mit der Kölner Gesellschaft zustande kommt. Die Distanz in der Pandemie ging mir ganz schön auf die Nerven. Ich finde, im Austausch mit anderen Vereinen wird die Arbeit noch viel interessanter – und vielleicht auch noch besser.
„DIE WELT BRAUCHT MÜNDIGE, KRITISCHE UND VOR ALLEM GLÜCKLICHE MENSCHEN.
KINDER UND JUGENDLICHE SIND MIR EINE HERZENSANGELEGENHEIT.“ – Mechthild Böll
Pressemitteilung zur Bundestagswahl: Wir für Menschlichkeit und Vielfalt
WIR FÜR MENSCHLICHKEIT UND VIELFALT
Pressemitteilung zur anstehenden Bundestagswahl
Rund 750 Organisationen haben sich der Aktion „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ angeschlossen und setzen sich ein für hohe Wahlbeteiligung und gegen Diskriminierung
Berlin. Im Endspurt vor der Bundestagswahl und den Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern am 26. September rufen die rund 750 mitzeichnenden Organisationen der Erklärung „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ alle wahlberechtigten Bürger*innen dazu auf, ihr Grundrecht unbedingt wahrzunehmen. „Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet“, heißt es in dem gemeinsamen Text. Die Verbände, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie haben sich der Aktion angeschlossen, um im Superwahljahr 2021 ein weit sichtbares Zeichen gegen Hetze und Diskriminierung zu setzen. Sie betonen: „Wer wählen geht, stärkt die Demokratie. Es kommt auf jede Stimme an!“
Bundestagswahl 2021: Es kommt auf jede Stimme an!
Mit Sorge beobachten die mitzeichnenden Organisationen, wie versucht wird, Hass und Gewalt gegen alle zu schüren, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. „Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt. Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen“, heißt es in der Erklärung weiter. Die AfD habe vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde, sie fördere Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Heute sei daher plötzlich „wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt“, so die Unterzeichnenden.
Sie reichen von Vereinen der Selbsthilfe über Förder- und Inklusionsorganisationen bis zu Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Der gesamte Erklärungstext der Aktion und die Liste der Mitzeichnenden ist online unter www.wir-fmv.org abrufbar.
Hintergrund: Bereits im April 2018 und im November 2019 haben sich zahlreiche Verbände öffentlich gegen Versuche aus den Reihen der AfD positioniert, Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen herabzuwürdigen und für rassistische Stimmungsmache zu instrumentalisieren.
„Wir gehen wählen, weil Klimaschutz und Vielfalt zählen. Kinder brauchen Zukunft.“
… und warum wählst du?
Lies hier, wofür wir und 749 weitere Organisationen eintreten: Erklärung – WIR für Menschlichkeit und Vielfalt
Kontakt für Presseanfragen: kontakt@wir-fmv.org
Weitere Stimmen der Unterstützer.innen der Erklärung für Menschlichkeit und
Vielfalt sind in Zitatform unter www.wir-fmv.org/Stimmen abrufbar.
Hier erhältst du alle wichtigen Infos zur Wahl 2021: https://www.lebenshilfe.de/informieren/regional/wahlen/
FAIR.STÄRKEN e.V. im Lockdown
FAIR.STÄRKEN E.V. IM LOCKDOWN
Wie wir durch Digitalisierung weiterhin die Kinder erreichen
Das Thema Corona begleitet uns nun schon seit über einem Jahr: Kontaktbeschränkungen, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, geschlossene Läden und Schulen. Die Pandemie ist noch immer im vollen Gange und der Lockdown schlägt uns allmählich aufs Gemüt. Nicht nur wir Erwachsenen sind von den aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und den einhergehenden Einschränkungen betroffen, sondern auch die Kinder und Jugendlichen in ganz besonderem Maße: Die Freunde fehlen, die vertrauten Tagesabläufe fehlen, Bewegung fehlt und an Abwechslung mangelt es erst recht.
Regelmäßiger Kontakt als oberste Prämisse unserer Arbeit mit den Kindern
Wir betreuen aktuell über 4.000 Kinder und Jugendliche und bieten über 200 Gruppenangebote für Soziales Training an. Ob in Schulen oder in anderen Einrichtungen, wie z. B. in Flüchtlingsunterkünften oder in unserem Nachbarschaftstreff am Butzweilerhof – für unsere Arbeit ist der regelmäßige Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen essenziell! Daher ist es uns ein großes Anliegen, trotz Kontaktbeschränkungen, mit so vielen Kindern und Jugendliche wie möglich weiterhin im Austausch zu bleiben. Wir möchten da sein, die Kinder und Jugendlichen sehen und hören und uns ihre Sorgen, Wünsche und Ängste anhören. Es mussten also mit Beginn der Corona-Pandemie Lösungen geschaffen werden, um die Kinder und Jugendlichen auch weiter zu erreichen und Soziales Training möglich zu machen.
Wir bleiben fair.bunden – Soziales Training digital!
Um weiter im Kontakt bleiben zu können, ist „FAIR.STÄRKEN:digital: Wir bleiben verbunden“ entstanden. Wir haben unser Angebot umstrukturiert und sind auf digitale Lösungen umgestiegen:
- Kontakt über ZOOM: Über Zoom wurden neue Methoden zur Umsetzung unserer Sozialtrainings entwickelt. So treffen unsere Trainer:innen ihre Gruppen nun regelmäßig im digitalen Raum. Zudem frühstücken wir z.B. mit den Kindern und Jugendlichen und deren Eltern gemeinsam über Zoom in einer lockeren und ungezwungenen Atmosphäre, die es ermöglicht sich zu öffnen und auszutauschen.
- Gather-Town als interaktive Plattform: Die interaktive Online-Plattform bietet die Möglichkeit digitale Räume zu gestalten und so ist FAIR.TOWN entstanden. Über einen Link wählen sich die Kinder und Jugendlichen aus den Gruppenangeboten auf der Plattform ein. Mit einem kleinen personalisierbaren Avatar begegnen sich die Teilnehmer:innen und Trainer:innen in den Räumlichkeiten und können dort einen Videochat starten, gemeinsam Spiele spielen, sich Videos und kleine Filme anschauen und vieles mehr. Es sind auch Treffen im Einzelsetting möglich, die den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten ganz alleine und in einem geschützten Raum mit den anwesenden Pädogoginnen und Pädagogen zu sprechen.
- 1:1 Treffen an der frischen Luft: In Einzelfällen werden auch 1:1 Treffen angeboten. Bei einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft und mit Maske können sich Trainer:in und Kind begegnen. Dies betrifft vor allem diejenigen Kinder und Jugendlichen, die selten an den digitalen Treffen teilnehmen.
- Telefonate: Da die digitalen Hürden teilweise groß sind, führen unsere Trainer:innen regelmäßig Telefonate, sowohl mit den Eltern oder Erziehungsberechtigen als auch mit den Kindern und Jugendlichen selbst.
- Digitale Hausaufgabenbetreuung am Butzweilerhof: Im Rahmen unseres Nachbarschaftstreffs bieten wir für die Kinder und Jugendlichen am Butzweilerhof in Ossendorf eine digitale Hausaufgabenbetreuung an. Der Bedarf ist hier sehr groß und das Angebot wird von vielen Familien in Anspruch genommen.
Ein positiver Blick in die Zukunft
Wir sind stolz darauf, unser digitales Angebot ausgebaut zu haben, um so weiterhin unserer Arbeit und unserer Aufgabe als Verein nachgehen zu können. Dennoch hoffen wir natürlich, dass all diese Maßnahmen keine Dauerlösung darstellen und wir bald unsere Trainings- und Gruppenangebote wieder wie gewohnt durchführen können.
Wir wünschen uns für euch Gesundheit und weiterhin starke Nerven!
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
FAIR.STÄRKEN e.V.
Hohenstaufenring 63
50674 Köln
Tel: 0221-588326-0
Mail: info@fairstaerken.de
Gemeinsam aufblühen - #BeetestattBeton
GEMEINSAM AUFBLÜHEN – #BEETESTATTBETON
Summende Bienen, farbenfrohe Blumenwiesen und der Geruch nach Gras und Erde: Das sind Sinneswahrnehmungen, die Du wahrscheinlich nicht direkt mit einer Großstadt in Verbindung bringst. Im Gegenteil, die Realität sieht meistens anders aus: Beton statt Beete, Grau statt Grün und Hupkonzerte statt Hummelbrummen. Kindern und Jugendlichen fehlen in der Stadt häufig wichtige Berührungspunkte mit dem Thema Natur- und Umweltschutz. Das wollen wir mit unserem Lern- und Erlebnisgarten ändern. Wir möchten: #BeeteStattBeton!!
Eine grüne Oase mitten in der Stadt
Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Lebenslagen wollen wir eine grüne Oase mitten in der Kölner Innenstadt schaffen. Eine Terrasse von über 30qm steht uns hierbei zur Verfügung. Eine Vielzahl an Pflanzen und Kräutern sollen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten neuen Lebensraum bieten. Gleichzeitig soll die begrünte Terrasse, ausgestattet mit Hochbeeten, Wurmkisten, Insektenhotels und vielem mehr, den Teilnehmenden die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Naturkunde näherbringen. Die Kinder und Jugendlichen können abschalten, lernen Verantwortung zu übernehmen und kritisch zu denken. Sie werden in ihren praktischen Fähigkeiten gefördert und entwickeln ein Bewusstsein für Natur- und Umweltschutz.
Nachhaltigkeit erlernen und erleben
Betreut wird unsere Naturgruppe von zwei erfahrenen pädagogischen Mitarbeiter:innen, mit einer Zusatzausbildung im Bereich Erlebnispädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wir brennen für das Thema Nachhaltigkeit und können es kaum erwarten, es an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben!
Um unser Projekt Realität werden zu lassen, benötigen wir sowohl Baumaterial als auch Erde, Pflanzen, Bewässerung und Co.
Du kannst uns dabei unterstützen, der Natur und den Kindern die Möglichkeit zu geben, aufzublühen und ein grüneres Köln zu gestalten!
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
FAIR.STÄRKEN e.V.
Hohenstaufenring 63
50674 Köln
Tel: 0221-588326-0
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Hände und Buchstaben – Mit Ursula Deutsch lernen
HÄNDE UND BUCHSTABEN – MIT URSULA DEUTSCH LERNEN
Ich möchte euch heute von meiner ersten Eltern-Kind Gruppe berichten. Die Gruppe fand in einem leerstehenden Hotel statt, das zu einer Einrichtung für geflüchtete Menschen umfunktioniert wurde – Menschen aus den verschiedensten Herkunftsländern.
Wieder Freude und Miteinander erleben
Auf den ersten Blick wirkte die Einrichtung nicht gerade sehr einladend. Direkt kamen mir erste Gedanken in den Sinn, wie aus diesem Ort, ein Ort der Freude und des Miteinanders werden könnte. Schon bald betraten die ersten Mütter gemeinsam mit ihren Kindern den Raum – neugierige Augen und leicht geschmähtes Lächeln. Durch ihre langjährige Fluchterfahrung waren sie es gewohnt, sich auf fremde Hilfe verlassen zu müssen. Viele von ihnen mussten fliehen, weil ihre Häuser oder Geschäfte in ihrer Heimat bombardiert worden waren.
Mit Knete Deutsch erlernen
Meine Kollegin und ich hatten uns für den ersten Tag überlegt, mit selbstgemachter Knete zu arbeiten. Sprache ist ja, wie wir alle wissen, ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. Mit der Knete wollten wir daher versuchen, den Familien auf spielerische Art und Weise das Alphabet näherzubringen. Und genau da liegt auch schon die erste Herausforderung in unserer Arbeit. Nicht alle Erwachsenen aus den Unterkünften beherrschen unsere Sprache. Daher ist das Erlernen der deutschen Sprache ein wichtiger Schritt zur Integration.
Gemeinsam werden Buchstaben geformt
Wir verteilten die Knete und und einige Kärtchen mit Buchstaben unseres Alphabets auf dem Tisch. Die Kinder fingen an mit der Knete zu arbeiten, sie in ihren Händen zu spüren und sie zu formen. Schon bald wurden erste Figuren zum Leben erweckt. Einige Mütter wirkten zuerst noch schüchtern, und es schien so, als wäre diese für uns bekannte Aktivität befremdlich für sie. Andere Mütter, die in ihren Herkunftsländern bereits den Umgang mit „Bildung und Lernen“ erlebt hatten, begannen sofort gemeinsam mit ihren Kindern die Buchtstaben des Alphabets zu formen.
Es war eine Freude mit „Händen und Buchstaben“ die Arbeit mit den Familien zu beginnen, die noch lange andauernd sollte…
Text: Ursula de Miranda Fleming
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
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FAIR.STÄRKEN: DIGITAL – Wir bleiben verbunden!
FAIR.STÄRKEN: DIGITAL – WIR BLEIBEN VERBUNDEN!
Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen, aber es ist uns sehr wichtig weiterhin in Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen aus unseren Gruppen zu bleiben – auch wenn wir aktuell unsere Angebote nicht wie gewohnt durchführen können. Wir vermissen die gemeinsame Zeit zusammen. Daher haben wir FAIR.STÄRKEN: digital ins Leben gerufen.
Durch FAIR.STÄRKEN: digital werdet ihr zukünftig mit Beiträgen, Videos und Ideen versorgt. Zudem wird es Live-Chats mit den Trainer*innen geben. Die genauen Termine der Live-Chats werden wir rechtzeitig über unsere Social-Media Kanäle bekannt geben.
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
FAIR.STÄRKEN e.V.
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FAIR.STÄRKEN ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft
FAIR.STÄRKEN ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ)
Transparenz ist uns sehr wichtig. Deshalb haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Wir verpflichten uns die Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und aktuell zu halten.
Erfahren Sie mehr dazu auf unserer Seite:
Transparenz als oberstes Ziel
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
FAIR.STÄRKEN e.V.
Hohenstaufenring 63
50674 Köln
Ansprechpartnerin:
Mechthild Böll
Geschäftsführung
FAIR.STÄRKEN-AKADEMIE - Zertifikate für neue Trainer:innen
FAIR.STÄRKEN-AKADEMIE – ERSTE TRAINER:INNEN ERHALTEN ZERTIFIKATE
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende und somit auch das erste Jahr der FAIR.STÄRKEN-Akademie. Im Februar 2019 öffnete die Akademie ihre Tore und bietet seitdem Fortbildungsangebote und Seminare für Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte an.
Heute haben die ersten Fachkräfte ihre Zertifikate erhalten. Sie sind jetzt zertifizierte „Fair-Stärker – Trainer:in für Soziales Lernen“. Die Ausbildung umfasst 85 Ausbildungsstunden. Dies beinhaltet sowohl Seminare als auch verschiedene Hospitationen in Gruppenangeboten zum Sozialen Lernen. Den Abschluss bildet ein eigenes Praxisprojekt (20 Termine à 90 Minuten), das von den Teilnehmer:innen entworfen wird. „Die Fortbildung hat sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte viele neue Dinge lernen, die ich in der praktischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen hervorragen einsetzen kann.“ so einer der zertifizierten Trainer.
Hast du auch Interesse, mehr über Themen wie Fairness, Demokratiebildung, Kinderrechte oder Medienpädagogik zu erfahren?
Dann könnte die Akademie mit ihren verschiedenen Angeboten genau das Richtige für dich sein.
Wir freuen uns im nächsten Jahr weitere Fachkräfte zu zertifizierten „Trainer:innen für Soziales Lernen“ auszubilden!
Falls du noch Fragen hast, kannst du uns gern kontaktieren:
FAIR.STÄRKEN e.V.
Hohenstaufenring 63
50674 Köln
Frauke Brod
Tel: 0221–588 326–21
frauke.brod@fairstaerken.de
Neues FAIR.STÄRKEN-Tipi-Dorf in der Eifel wurde eingeweiht
Neues FAIR.STÄRKEN Tipi-Dorf wurde eingeweiht
An mehreren Wochenenden im April und Mai 2019 schuftete das FAIR.STÄRKEN-Team beim Aufbau eines Tipi-Dorfes an der Eifel. Fünf Tipi-Zelte stehen ab sofort bezugsbereit für Kölner Kinder und Jugendliche an der Glaadter Hütte in Jünkerath. Die erste Ferienfreizeit fand über Christi-Himmelfahrt 2019 mit unseren Pflegekindergruppen statt. Bogenschießen, Schwimmen im Bach, Lagerfeuer, Wanderungen, Gruppenspiele, gemeinsames Kochen und Essen sowie Entspannung standen auf dem Programm und haben die zwei Gruppen nun zu einer zusammengeschweißt!
Ferienfreizeit in der Natur
Ab sofort haben Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen die Möglichkeit, im Tipi-Dorf eine kostengünstige Ferienfreizeit zu verbringen: Naturerlebnisse, angeleitete erlebnispädagogische Spiele, Ausflüge und freies Spiel auf der Wiese, im Wald und am Bach werden so für alle Kinder und Jugendlichen möglich gemacht.
Mehr dazu erfährst Du hier:
Nachhaltiges Tipi-Dorf
FAIR.STÄRKEN ist Kontaktstelle des Deutschen Kinderhilfswerk
Deutsches Kinderhilfswerk eröffnet Kontaktstelle im FAIR.STÄRKEN e.V. in Köln
Das Deutsche Kinderhilfswerk eröffnete am 17.05.2019 in Köln im FAIR.STÄRKEN e.V. seine deutschlandweit 35. regionale Kontaktstelle. Damit besteht für die Menschen in Köln nunmehr die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über die Arbeit des Deutschen Kinderhilfswerkes für ein kinderfreundliches Deutschland zu informieren.
FAIR.STÄRKEN e.V. setzt sich für eine bunte Gesellschaft ein, die von Anfang an die Werte der Demokratie vorlebt, an kommende Generation weitergibt und Kinder in ihrer gesunden Entwicklung stärkt. Als freier Träger der Jugendhilfe und Jugendarbeit unterstützt FAIR.STÄRKEN insbesondere die Umsetzung des Aktionsplans Kinderfreundliche Kommune der Stadt Köln – ein gemeinsames Vorhaben des Deutschen Komitees für UNICEF e.V. und des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.
Erstklassiger Partner an der Seite
„Das Deutsche Kinderhilfswerk freut sich, heute eine neue Kontaktstelle in Köln zu eröffnen. Mit FAIR.STÄRKEN e.V. haben wir einen erstklassigen Partner gewonnen. Zukünftig können wir so die Menschen nicht nur direkter ansprechen und besser informieren, sondern wir rufen auch dazu auf, das Deutsche Kinderhilfswerk zu unterstützen und Mitglied zu werden“, betont Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Gemeinsam für die Rechte der Kinder in der Domstadt
Mechthild Böll, Geschäftsführerin von FAIR.STÄRKEN e.V. ergänzt: „Es ist für uns eine große Chance mit dem Deutschen Kinderhilfswerk zusammenzuarbeiten. Als Kontaktstelle können wir die Belange des Deutschen Kinderhilfswerkes in Köln nach außen vertreten und für die Rechte und die Teilhabe der Kinder dieser Stadt eintreten. Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und starten mit guten Erwartungen in diese Zusammenarbeit.“
Anerkennung für die bedeutende Arbeit für Kölner Kinder
Andreas Wolter, Bürgermeister der Stadt Köln, fügt hinzu: „Es ist mir wichtig bei der Gelegenheit sowohl dem Deutschen Kinderhilfswerk, als auch besonders dem Kölner Verein FAIR.STÄRKEN, die Anerkennung und den Dank des Kölner Stadtrates und der Kölner Oberbürgermeisterin für die täglich wichtige und bedeutende Arbeit für unsere Kölner Kinder aussprechen zu können!“
Zusammen für ein kinderfreundliches Deutschland
Mit der Einrichtung von regionalen Kontaktstellen hat das Deutsche Kinderhilfswerk bundesweit eine dauerhafte lokale Präsens. Die Kontaktstellen informieren über die Arbeit des Deutschen Kinderhilfswerkes vor allem in den Bereichen Kinderrechte, Beteiligung und Bekämpfung der Kinderarmut. Zudem sind die Themenfelder Medienkompetenz, Bildung, Freizeit, Spiel und Bewegung Schwerpunkte des Informationsangebotes. Damit soll die Arbeit des Deutschen Kinderhilfswerkes für die Durchsetzung der Kinderrechte und ein kinderfreundliches Deutschland weiter forciert werden.
Hier finden Sie weitere Informationen:
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Falls Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.
FAIR.STÄRKEN e.V.
Hohenstaufenring 63
50674 Köln
Ansprechpartnerin:
Katharina Martin