Wir feiern den Weltspieltag am 28. MAI 2022
WIR FEIERN DEN WELTSPIELTAG AM 28. MAI 2022
Unter dem Motto „Wir brauchen Spiel und Bewegung – draußen und gemeinsam“ findet in diesem Jahr der 15. Weltspieltag statt. Genau das fordert auch FAIR.STÄRKEN, darum setzen wir uns uneingeschränkt für viel Platz, Raum und Zeit zum bewegungsorientierten Spielen ein.
Das Deutsche Kinderhilfswerk nutzt gemeinsam mit „Bündnis Recht auf Spiel“ und „Kinderfreundliche Kommune e.V.“ diesen Tag, um das Grundbedürfnis des Spiels bei Kindern wieder in den Fokus zu rücken und dessen zentrale Rolle bei einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und dem gesunden Aufwachsen von Kindern zu thematisieren.
Spielen – Ein Grundbedürfnis
Neben Trinken, Nahrung und Schlaf ist Spielen ein Grundbedürfnis von Kindern und für ein gesundes kindliches Aufwachsen unabdingbar.
Im Spiel lernen die Kinder sich selbst besser kennen, sie können ihr kreatives Potenzial entfalten und ausschöpfen. Kinder werden zu Gestalter:innen, die voller Stolz und Freude sind, aber auch zu Gegener:innen und Herausforderer:innen. Beim Spiel lernen die Kinder ihre Grenzen kennen, werden auch mal wütend, traurig oder frustriert, sie erfahren welche Rolle Regeln im Leben spielen und wie ein faires Miteinander funktioniert.
Zeit und Raum für Bewegung und Spiel
Einfach nur spielen, mit den Gedanken in eine Traumwelt entfliehen und einfach Kind sein. Was Kinder sich nichts sehnlicher wünschen ist genau das! Zeit zum Spielen haben. Am liebsten an der frischen Luft, im Park, im Wald oder im Garten. Hier gibt es so viel zu entdecken und die Bewegung steht an erster Stelle: Fangen mit Freund:innen, Verstecken im Dickicht, Fußball mit Toren aus Holzstöcken… Was traumhaft klingt ist leider nicht immer die Realität. Viele Kinder halten sich zunehmend Zuhause auf, bewegen sich wenig und konsumieren in ihrer Freizeit eher TV-Angebote. Die Pandemie hat dies noch verstärkt.
Kindheit hat sich zunehmend in Innenräume verlagert – unsere Gruppenangebote finden in Turnhallen oder draußen statt- in unseren Trainings steht Bewegung an erster Stelle ebenso wie Spiel und Spaß!
„Spiel, Freizeit und Erholung“ ist auch in Artikel 31 der UN Kinderrechtskonvention, die Deutschland unterschrieben hat, aufgeführt und zeigt damit nochmal deutlich, wie wichtig Bewegung und Spiel für Kinder ist!
Kinderrecht: Artikel 31 – Spiel, Freizeit & Erholung
(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit an, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung so wie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben.
(2) Die Vertragsstaaten achten und fördern das Recht des Kindes auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben und fördern die Bereitstellung geeigneter und gleicher Möglichkeiten für die kulturelle und künstlerische Betätigung sowie für aktive Erholung und Freizeitbeschäftigung.
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Gerne darfst du unsere Arbeit auch unterstützen 🙂
Am 20. Mai 2022 feiern wir den TAG DER NACHBARN
AM 20. MAI 2022 FEIERN WIR DEN TAG DER NACHBARN
Am Freitag ist Tag der Nachbarn!
FAIR.STÄRKEN freut sich schon auf die Treffen und Straßenfeste in den Veedeln 😊
In Bocklemünd veranstalten wir mit der WerkStadt 829 – Du bist Bocklemünd einen bunten Nachmittag in der Lasker-Schüler-Straße, in der Neurather Siedlung Höhenhaus findet ihr unseren Stand auf dem Straßenfest und in Köln-Ostheim nehmen wir mit ukrainischen Kindern am Nachbarschaftstag teil.
Der Stadtteil ist mein Zuhause
Für Kinder bedeutet der Stadtteil die Welt. Wir unterstützen das mit unseren Gruppenangeboten in den Stadtteilen. Die Kinder und ihre Eltern lernen sich kennen, werden Freunde, fühlen sich im Sozialraum zu Hause.
Wir legen besonderen Wert auf gemeinsames Spielen (natürlich mit demokratischen Regeln 😊😊😊), ganz viel Austausch und gemeinsame Ausflüge in Köln und Umgebung – so, wie die Kinder und Erwachsenen es entwickeln und planen.
Mit FAIR.STÄRKEN Menschen zusammenbringen
In unserer vielfältigen Stadt gibt es so viele Möglichkeiten! FAIR.STÄRKEN bringt die Menschen zusammen. Soziales Miteinander, Kinderrechte und Mitbestimmung in der Welt, die mich umgibt – das ist unser Ziel.
Es macht sooooo viel Spaß, Teil des Stadtteiles zu werden!
Erfahre mehr über unsere Angebote in den Stadtteilen, an Kitas und an Schulen.
Gerne darfst du unsere Arbeit auch unterstützen 🙂
Biking Brothers - Radeln für kreative Kinder
MIT DEM FAHRRAD DURCH EUROPA FÜR MEHR CHANCENGLEICHHEIT
Max und Marius, zwei Brüder aus Köln mit einem Traum und einer Vision: Kölner Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Kreativität ermöglichen. Die beiden Brüder sind mit Leib und Seele Tontechniker. Sie sehen, dass für viele Kinder und Jugendliche, besonders jene, die in Armut aufwachsen, der Zugang zum kreativen Umgang mit Musik und Kunst verwehrt bleibt. Musik- und Kunstschulen sind teuer, und von einem eigenen Musikinstrument und dem dazugehörigen Equipment können viele von ihnen nur träumen.
Kreative Auszeit für Kinder und Jugendliche
Wir möchten gemeinsam mit den Biking Brothers ein neues Projekt starten: Kölner Kinder und Jugendliche, die in benachteiligten Verhältnissen aufwachsen, sollen durch Musik, Kunst und Tanz in ihrem Sein bestärkt werden. Ihr oftmals turbulenter Alltag, der teilweise mit Sorgen und Nöten überschattet ist, bleibt für eine kreative Pause keine Zeit. Wir möchten einen Ort schaffen, in dem die Kinder und Jugendlichen Zeit und Gelegenheit für eine Auszeit finden. Das kreative Arbeiten und sich ausprobieren kann heilende Kräfte haben. Der Umgang mit Musik oder Kunst kann ein Ventil für Unzufriedenheit, für Traumata, Sorgen und Ängste sein. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich auf diese Weise auch selbst als wirksam wahrnehmen und etwas aus eigener Kraft erschaffen. Dabei unterstützen wir sie!
Radeln für die Rechte der Kinder
Max und Marius haben sich einiges vorgenommen: 🚴🚴♂️ Die beiden Brüder radeln für Chancengleichheit und die Rechte der Kinder und Jugendlichen durch Europa: 9.000 km und knapp 89.200 Höhenmeter! Sie starten in Deutschland (Köln), über die Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal geht es dann bis nach Italien und die Schweiz!
Die Route auf einen Blick:

Du willst mehr erfahren?
DANN SCHAU DICH HIER UM
Gemeinsam für mehr Chancengleichheit und ein gutes Miteinander
Unterstütze das Projekt über Betterplace oder unsere Spendenseite!
Dank Spenden: Unser Tipi-Dorf in der Eifel steht wieder!
UNSER TIPI-DORF IN DER EIFEL STEHT WIEDER!
Wir können unser Glück kaum fassen! Die letzten Tage waren intensiv und eine Achterbahn der Gefühle. Dank einer unglaublichen Spendenbereitschaft nach der schrecklichen Flutkatastrophe und dank zahlreicher helfender Hände vor Ort steht unser Tipi-Dorf in der Eifel wieder!
Alle packen mit an – Wiederaufbau des Feriendorfes
Fast das gesamte Team von FAIR.STÄRKEN war fest eingeplant und in den Aufbau des Tipi-Dorfes involviert. Von Mittwoch (20.04.2022) bis Sonntag (24.04.2022) wurde hart gearbeitet, damit die Kinder und Jugendlichen im Sommer wieder auf Ferienfahrt fahren können. Doch nicht nur das FAIR.STÄRKEN-Team war vor Ort, auch Kinder, Jugendliche und Familien aus unseren Gruppenangeboten sind angereist und haben uns unterstützt. Menschen aus dem Ort Jünkerath sind gekommen sowie Freunde, Verwandte und Bekannte, die fleißig mit angepackt haben. Es war sehr bewegend zu sehen, wie viele Unterstützer:innen wir haben, und wie viele Menschen sich die Zeit genommen haben, mit uns etwas Großartiges zu erschaffen.
Was gibt es in unserem Tipi-Dorf?

- 5 „kleine“ Tipi-Zelte mit Schlafplätzen für bis zu 3 Personen
- 1 großes Gemeinschaftstipi
- 1 Holzveranda/ Unterstand
- 1 Küchenwagen
- 1 Komposttoilette
- 1 Brücke über den nahegelegenen Bach
- 1 Volleyballfeld
- 1 Feuerstelle
Wo findet ihr das FAIR.STÄRKEN-Tipi-Dorf?
Unser Tipi-Dorf liegt in der wunderschönen Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz). Der kleine Ort nennt sich Jünkerath – hier wohnen gerade einmal 1.643 Menschen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man innerhalb von 1 ½ Stunden von Köln aus dort. Hier in der Eifel ist die Natur erfahrbar: Bach, Wiese, Tiere – Natur pur! Der perfekte Ort, um dem oftmals stressigen Alltag in der Stadt zu entfliehen und Spiel, Spaß und Spannung in den Vordergrund zu rücken.
Was machen wir in unserem Tipi-Dorf?
FAIR.STÄRKEN e.V. engagiert sich für Kölner Kinder und Jugendliche. Wir bieten an Schulen, Kitas, Wohnheimen für Geflüchtete und bezirksorientierte Sozial- und Gewaltpräventionstrainings an. Wir schreiben Demokratie, Kinderrechte und Chancengleichheit groß!
Viele der Kinder und Jugendlichen in unseren Trainings kommen nur selten in den Urlaub und erhalten dadurch auch nur selten die Möglichkeit dem oftmals stressigen Alltag zu entfliehen. Gemeinsam mit geschulten Trainer:innen fahren verschiedene Gruppen von ca. 12 Kindern und Jugendlichen gemeinsam in die Eifel und erleben eine spannende Zeit! Schlafen im Tipi-Zelt, Erkunden der Natur, Spielen im Bach, Nachtwanderung, erlebnispädagogische Spiele, Team-Sport, Stockbrot am abendlichen Lagerfeuer und vieles, vieles mehr!
Wir danken von Herzen allen Spender:innen für ihr Engagement und ebenso ALLEN tatkräftigen Helfer:innen vor Ort!
Das war großartig und wir freuen uns schon sehr auf die erste Ferienfahrt in das neue Tipi-Dorf!
Du möchtest noch mehr über unsere Ferienfahrten und das Tipi-Dorf erfahren? Dann schaue dich hier um 😊
Ukraine: Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Köln
GEMEINSAM FÜR GEFLÜCHTETE KINDER AUS DER UKRAINE
Wir sind bereit! Täglich kommen neue Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an, die unsere schnelle und bedarfsorientierte Unterstützung benötigen!
Gruppenarbeit für traumatisierte Kinder und Jugendliche
FAIR.STÄRKEN e.V. führt mit geschulten Pädagog:innen traumasensible Gruppenarbeit für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine durch. Die Kinder haben ihre Heimat und ihren „sicheren Hafen“ verloren. Sie haben keinen geschützten Raum mehr, den sie ihr Zuhause nennen können.
Sofort nach ihrer Ankunft in Köln stehen wir bereit: Wir spielen und basteln mit ihnen und bieten ihnen spielerisch Bewegungsmöglichkeiten. Es gibt Ausflüge durch die Stadt und die Natur oder andere erlebnisorientierte Aktivitäten. Ein Besuch im Tierpark oder einfach ein schöner Nachmittag mit einer Kindergruppe zaubert nicht nur ein Lächeln auf jedes Gesicht. Auch hilft es den Kindern und Jugendlichen dabei, ein Stück Normalität in ihrem Alltag zurückzuerlangen und neue Beziehungen aufzubauen. Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit sowie eine professionelle pädagogische Betreuung sind in dieser Ausnahmesituation besonders wichtig.
Demokratische Werte und Kinderrechte
Der gemeinnützige Verein FAIR.STÄRKEN setzt sich für die Förderung demokratischer Werte, die Umsetzung der Kinderrechte und die Vision der Chancengleichheit ein.
Unsere Mission ist es, die ukrainischen Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich zu erreichen, sie in unsere Gesellschaft aufzunehmen und sie dabei zu unterstützen ihre mentalen Wunden zu heilen.
Wir möchten den Kindern und auch ihren Eltern neue Hoffnung schenken, möchten schöne Erlebnisse schaffen und das Selbstbewusstsein der Kinder stärken.
Nur mit deiner Hilfe ist uns das möglich! Unterstütze unsere präventive, traumasensible Gruppenarbeit für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Köln!
Kidical Mass – Kindgerechte Mobilität in Köln
KINDGERECHTE MOBILITÄT IN KÖLN
Kindgerechte Mobilität in Köln – Ein Szenario:
Stell Dir einmal vor: Lamya geht am Wochenende aus dem Haus, steigt auf ihr Fahrrad und fährt zum Spielplatz im nächsten Veedel, wo sie sich mit Mio zum Spielen verabredet hat. Auf dem Weg fährt sie an grünen Parks, Hochbeeten mit surrenden Insekten und blühenden Baumalleen vorbei. Sie atmet tief die saubere Luft ein und freut sich. Ihre Eltern müssen sie nicht begleiten oder mit dem Auto zu Mio fahren, denn sie wissen, dass Lamya sicher mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren kann. So als würde sie in einem Wohnblock kurz mal nebenan zu Freund:innen in’s nächste Haus laufen. Lamya lebt in der Utopie einer fahrrad- und kinderfreundlichen Stadt!
Was ist eine fahrradfreundliche Stadt?
Eine fahrradfreundliche Stadt ist auch eine kinderfreundliche Stadt. Denn wenn Fahrradfahren sicher ist, können sich Kinder freier, selbstbestimmter und sicherer im Stadtraum bewegen. Eine Stadt mit weniger Autos ist gesünder, bietet mehr Platz für Spiel- und Erholungsräume und trägt zur ökologisch nachhaltigen Zukunft bei. Und wem gehört die Zukunft noch einmal?
Kinderrechte und Mobilität – Was hat das miteinander zu tun?
Kinder haben laut UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf Freizeit und Spiel (Art. 31 UN-KRK) sowie auf Mitbestimmung (Art.12 UN-KRK). Sie haben das Recht auf das höchste Maß an Gesundheit und auf eine lebenswerte Zukunft (Art. 24, Art. 27 UN-KRK). Artikel 3 der Kinderrechtskonvention schreibt sogar fest, dass das Kindeswohl, bei allen Maßnahmen, die das Kind betreffen, vorrangig zu berücksichtigen ist. Diese Rechte haben 196 Staaten verbindlich zugesagt – und müssen in ihrem Sinne handeln.
Breite, sichere Fahrradwege, Geschwindigkeitsbegrenzungen und autofreie oder zumindest verkehrsberuhigte Zonen und Zeiten könnten Schritte in die Richtung kindgerechter Mobilität in der Stadt Köln sein.
Die Kidical Mass in Köln – Für kindgerechte Mobilität in deiner Stadt
Lasst uns in Köln eine fahrradfreundliche und kindgerechte Stadt einfordern: Schnapp Dir diesen Sonntag, den 20. März 2022 dein Fahrrad, radel zum Rudolfplatz und schließ dich der Fahrraddemo „Kidical Mass Köln“ an. Um 15 Uhr geht´s los!
Die Forderungen des Kidical Mass Aktionsbündnisses an die neue Bundesregierung:
- Sichere Schulradwege-Netze bis 2030
- Schulstraßen und verkehrsberuhigte Bereiche vor Schulen und Kitas
- Stetige jährliche Finanzierung mit konkreten Zielvorgaben an die Kommunen
- Kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht: Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts, geschützte und baulich getrennte, breite Radwege an Hauptstraßen, geschützte Kreuzungen, Spielstraßen, Wohngebiete ohne Durchgangsverkehr, Umsetzung der Vision Zero (null Verkehrstote)
Der Beitrag wurde verfasst von Laura Sahm (Referentin Kinderrechte und Trainerin Soziales Lernen bei FAIR.STÄRKEN e.V.)
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Einladung: Aktionstag „Spielen, Grillen, Chillen“ in Ostheim am 19. März 2022
PRESSEMITTEILUNG: Kostenfreier Aktionstag „Spielen, Grillen, Chillen“ in Ostheim
Am Samstag, 19. März 2022, veranstalten FAIR.STÄRKEN e.V. und VEEDEL e.V. gemeinsam unter dem Motto „Spielen, Grillen, Chillen“ einen Aktionstag für die „Powerkids Ostheim“.
Von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr treffen sich Kinder und Jugendliche aus Ostheim in der Offenen Tür am Wunschtor in der Gernsheimer Straße. Es gibt spannende Spiele draußen und drinnen, Chillen beim Grillen und das alles kostenfrei!
Mittwochs, ab 23.03.2022, bietet FAIR.STÄRKEN e.V. wöchentlich von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr das Programm „Powerkids Ostheim“ für Kinder aus Ostheim an: gemeinsames Spielen, Toben und faires Miteinander stehen im Fokus des Angebotes.
„Wir freuen uns über Groß und Klein – alle Kinder und Jugendliche aus Ostheim sind herzlich eingeladen, sich am Aktionstag zu beteiligen“, sagt Mechthild Böll (geschäftsführender Vorstand FAIR.STÄRKEN e.V.).
Der Verein FAIR.STÄRKEN e.V. setzt sich für ein kindgerechtes Köln ein und bietet Sozial- und Gewaltpräventionstrainings für Kölner Kinder und Jugendliche an. Der Verein steht für Fairness, demokratische Regeln und die Förderung der Stärken und Chancen von Kindern.
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Cybergrooming: Bedrohung für Kinder und Jugendliche im Netz
CYBERGROOMING: BEDROHUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IM NETZ
Wir leben in einer digitalen Welt. Wir leben in einer Welt, in der die digitalen Medien allgegenwärtig sind. Schon früh haben Kleinkinder das erste Mal das Smartphone ihrer Mama in der Hand, es werden gemeinsame Selfies gemacht und Kinderserien auf YouTube oder Netflix geschaut.
Kinder der heutigen Generation wachsen früh mit dem Smartphone auf. Spätestens im jungen Jugendalter werden die Sozialen Netzwerke wie Instagram, Facebook, TikTok, Snapchat und Co. interessant. Hier trifft man Freund:innen und kann sich selbst darstellen, Grenzen ausloten, aktuelle Trends verfolgen und ist so immer up-to-date.
Privatsphäre? Ja, bitte!
Wer das eigene Social-Media-Profil anschauen darf, das bestimmt der/die User:in selbst. Es ist besonders bei Kindern und Jugendlichen ratsam, ein privates Profil zu erstellen. Hier dürfen sich nur Menschen umsehen, deren Freundschaftsanfrage bestätigt wurde, und auch nur diese Menschen können mit dem Profil in Kontakt treten und chatten, Bilder liken, kommentieren etc.
Tipp:
Dein Kind möchte ein Profil auf Instagram oder einer anderen Social-App? Suche das Gespräch zu deinem Kind und erstelle mit ihm gemeinsam das Social-Media-Profil. Erkläre ihm, dass es wichtig ist, bestimmte Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre zu nutzen, sodass wirklich nur Freunde, Bekannte und Familienmitglieder in der Freundesliste erscheinen und keine Fremden das Profil ausspionieren können – auch wenn das in der Regel weniger Follower*innen bedeutet: Sicherheit geht vor!
Cybergrooming? Was ist das?
Nicht selten suchen Erwachsene den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen über Soziale Netzwerke oder auch interaktive Games. Teilweise getarnt mit einer falschen Identität, einem falschen Alter, einem falschen Aussehen, kontaktieren sie Kinder und Jugendliche, um an sexualisierte Inhalte von ihnen zu gelangen. Über eine zunächst freundschaftliche Bindung gewinnen die Erwachsenen das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen. Ziel ihrer Anbahnungen sind meist sexuelle Übergriffe, welche sich in unterschiedlichen Ausformungen zeigen:
- Versenden von sexualisierten Texten
- Versenden und Empfangen von Bildern mit eindeutig sexuellem Bezug
- Aufforderung zum Videochat
- Aufforderung zum Versenden von Nacktbildern oder -videos
- Treffen im realen Leben
Wie es funktioniert:
- Täter.innen kontaktieren dein Kind mit einer „Fake-Identity“, einer gefälschten Identität. Sie verändern ihr Alter, ihren Wohnort, ihren Beruf und vieles mehr. Sie machen sich für das angeschriebene Kind, den angeschriebenen Jugendlichen möglichst interessant.
- Über öffentlich zugängliche Profile deines Kindes auf Social Media, in Foren, Messengern oder Online-Games suchen die Erwachsenen den Kontakt zum Kind.
- Es wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und so das Kind manipuliert. Die Erwachsenen zeigen sich verständnisvoll, kommunikativ und nahbar. Sie zeigen großes Interesse am Kind und suggerieren so, dass es sich um wahre Freundschaft oder gar Liebe handelt.
- Die Täter:innen fragen das Kind nach der Handynummer, um so per SMS, WhatsApp oder ähnliche „private“ Messenger zu kommunizieren.
- Im „privaten“ Chat fragen die Täter:innen das Kind dann nach Fotos, Videos, Sprachnachrichten und Co. mit sexuellen Bezügen: Nacktfotos, pornografisches Material, Bildmaterial mit eindeutigen Posen und vieles mehr.
- Sind die Täter:innen einmal im Besitz der Bilder, Texte oder Videos ist der weitere Weg des Materials ungewiss. Entweder werden sie für die eigenen Zwecke genutzt oder gar an andere weiter versendet oder im Internet veröffentlicht.
- Damit das betroffene Kind nichts von den Anbahnungen erzählt, erpressen die Täter:innen die Kinder mit den übersendeten Inhalten.
- Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Treffen zwischen Täter:in und Opfer, welches zu sexuellen Übergriffen bis hin zur Vergewaltigung führen kann.
Wie du dein Kind vor der Gefahr schützen kannst:
- Verbiete deinem Kind nicht die Nutzung diverser Apps, sondern nutze deine eigene Medienkompetenz, um mit deinem Kind offen und ehrlich über die Gefahren des Internets zu sprechen.
- Sensibilisiere dein Kind zur Vorsicht im Netz.
- Folgende Hinweise, sollten dein Kind stutzig machen:
- wenn großes sexuelles Interesse vom Gegenüber besteht
- wenn die Webcam eingeschaltet werden soll
- wenn das Gegenüber wenig über sich selbst erzählt aber viel von deinem Kind wissen möchte
- wenn sehr intime Fragen gestellt werden und sexualisierte Inhalte ausgetauscht werden
- wenn das Gegenüber sehr schnell „privatere“ Messenger nutzen möchte
- wenn ein Treffen im realen Leben vorgeschlagen wird
- Mache deinem Kind deutlich, dass es bei merkwürdigen Anfragen oder Aufforderungen jederzeit zu dir kommen kann, um das Gespräch zu suchen.
- Dein Kind wird sich als Opfer von Cybergrooming schämen und die Schuld bei sich selbst suchen. Es ist wichtig, dem Kind zu klar zu machen: Schäme dich nicht für das was dir passiert!
- Du möchtest, dass sich dein Kind dir anvertraut? Drohe nicht mit Strafen!
- Mache deinem Kind deutlich: Sind die sexuellen Fotos und Videos einmal in falschen Händen, ist es kaum möglich diese wieder aus dem Netz zu bekommen! Es handelt sich bei Cybergrooming nicht um ein Spiel!
Cybergrooming stoppen:
Cybergrooming zu stoppen ist nicht so einfach. Es ist aber wichtig, einen merkwürdigen Kontakt zu blockieren oder diesen zu melden, sobald eine sexuelle Anbahnung offensichtlich ist. Auch wenn es bei deinem Kind vielleicht schon zu spät sein sollte, andere Kinder und Jugendliche können durch die Meldung des Kontaktes geschützt werden. Auch an eine Anzeige des Kontaktes sollte gedacht werden. Es handelt sich hier nämlich um eine Straftat! Screenshots können hier ein wichtiges Beweismittel sein.
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Wir verabschieden uns von unserer Kollegin Marie
BYE, BYE LIEBE MARIE
Heute verabschieden wir unsere langjährige und liebe Kollegin Marie Folkerts mit einem lachenden und einem weinenden Auge… Wir wünschen dir für deine persönliche und berufliche Zukunft alles Liebe! Vielen Dank für deinen Einsatz für Kinderrechte und Chancengleichheit bei FAIR.STÄRKEN und dein Engagement im Bereich Marketing und Fundraising. Du hast viel erreicht und den Verein mit kreativen Ideen und Eigeninitiative nach vorne gebracht.
Wir sagen von Herzen DANKE! Und wünschen dir alles Gute!
Das gesamte FAIR.STÄRKEN-TEAM
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Mein Kind wird gemobbt. Was kann ich tun?
MEIN KIND WIRD GEMOBBT. WAS KANN ICH TUN?
Dein Kind kann abends nur schwer einschlafen und ist insgesamt sehr ernst geworden? Die Tochter hat Bauchschmerzen und es findet sich keine Ursache? Dein Sohn weint jeden Morgen und will nicht in die Schule gehen?
Du suchst das Gespräch zu deinem Kind und es stellt sich heraus, dass es gehänselt wird, sich in der Klasse oder im Sportverein nicht mehr wohlfühlt. Dein Kind hat Angst, es zieht sich immer mehr zurück.
Was ist Mobbing?
Von Mobbing oder Bullying spricht man, wenn das Kind über einen längeren Zeitraum physisch oder psychisch von anderen unter Druck gesetzt wird. Das kann sehr unterschiedliche Ausformungen haben und von kleinen verbalen Stichen bis hin zu körperlicher Gewalt reichen.
Folgende Symptome deines Kindes können Anzeichen für Mobbing sein:
- Dein Kind will nicht mehr in die Schule gehen.
- Dein Kind kann abends nicht einschlafen oder hat weniger Appetit.
- Es hat Kopf- und/oder Bauchschmerzen.
- Dein Kind spricht wenig und ist in sich gekehrt.
- Dein Kind zieht sich von anderen Kinder zurück.
- Es zeigt ein geschwächtes Selbstbewusstsein.
- Die schulischen Leistungen nehmen ab.
- Du bemerkst kaputte Kleidung, fehlende Gegenstände, das Taschengeld verschwindet.
Du stellst dir die Frage: Warum wird mein Kind gemobbt?
Als erstes sei gesagt, dein Kind selbst kann GAR NICHTS dafür und wird diese Lage auch NIEMALS ALLEIN auflösen können. Dein Kind trägt keine Schuld und hat nichts falsch gemacht. Jede:r von uns, auch wir Erwachsenen, können in eine solche Lage geraten (zum Beispiel am Arbeitsplatz).
Dein Kind möchte nicht erzählen, wer die Mobber:innen sind
Das ist nur verständlich! Dein Kind fühlt sich bedroht, machtlos und schämt sich. Den Eltern, Lehrer:innen oder Freund:innen von dem Problem zu erzählen, ist für viele Kinder keine Option, da sie Angst vor der Reaktion der anderen Kinder haben.
Du solltest diesen Sachverhalt zunächst akzeptieren und Verständnis zeigen. Es ist in erster Linie von großer Bedeutung, deinem Kind zuzuhören, es zu trösten und ihm das Gefühl zu geben, dass es mit der Situation nicht allein ist. Dein Kind kann dir vertrauen – das solltest du ihm zeigen und deutlich machen, dass ihr gemeinsam eine Lösung finden werdet.
Was kannst du als Mutter oder Vater also tun?
- Höre deinem Kind aufmerksam zu und unterbreche es bei seinen Schilderungen nicht.
- Bewahre Ruhe und zeige deinem Kind, dass du da bist und ihm hilfst.
- Wichtige Helfer:innen sind die Lehrer:innen oder die Schulsozialarbeiter:innen. Suche den Kontakt zu ihnen und schildere, wie es deinem Kind geht. Du kannst sie darum bitten, das Geschehen in der Klasse oder auf dem Pausenhof genauer zu beobachten und dennoch diskret zu bleiben.
- Viele Lehrer:innen oder Schulsozialarbeiter:innen kennen das Problem von Mobbing in der Schule und kennen auch Wege, um das zu beenden.
- Es gibt Schulen, die behaupten „Bei uns gibt es kein Mobbing“. Vertraue immer den Aussagen deines Kindes! In diesem Fall solltest du dich an eine Fachorganisation in deiner Stadt wenden. (Du kannst auch bei FAIR.STÄRKEN e.V. anrufen.)
- Das Mobbingthema muss in der Schule gelöst werden. Du kannst deinem Kind aber auch ein wenig helfen, indem du es unterstützt, Erfolgserlebnisse zu bekommen: z. B. in einem Sportverein oder einem anderen Gruppenerlebnis
Du bist ratlos und weißt wirklich nicht mehr weiter?
Ruf uns an: 0221/588326-0
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