Jugendliche im Landtag NRW

Spannender Besuch: Jugendliche im Landtag NRW

Demokratie hautnah: Jugendliche besuchen den Landtag NRW

„Wie sieht Ihr Tag im Landtag aus? Wie ist die Arbeit mit der CDU? Was tun die Grünen gegen Mobbing in der Schule?“

Jugend im Gespräch mit Eileen Wöstmann

Die Jugendlichen von FAIR.STÄRKEN stellten der Landtagsabgeordneten Eileen Wöstmann von der Grünen Fraktion diese und viele andere Fragen. Sie waren begeistert dabei als Eileen Woestmann ihnen eine Stunde lang Rede und Antwort stand. Auf ihre Einladung hin fanden sich sehr schnell Jugendliche aus unseren Gruppen zwischen 12 und 17 Jahren, die gerne den Landtag kennenlernen wollten. Schließlich waren wir eine Gruppe von 18 politisch interessierten Menschen.

Demokratie lernen

Die Landtagsbesuche sind gut organisiert. Erst ein bisschen Unterricht: Wo tagte der Landtag nach dem Krieg? Warum hat das Gebäude so viel Glas? Warum ist das Gebäude mittlerweile schon viel zu klein? Was macht der Landtag überhaupt?
Obwohl uns ein Vortrag präsentiert wurde, waren die Jugendlichen ganz mittendrin und stellten Fragen. Ich war wirklich erstaunt, dass gerade die jüngsten sich mehrmals zu Wort meldeten 😊

Politische Bildung für Jugendliche in NRW

Jugendliche im Landtag Dann wurde es spannend: wir durften auf die Besuchertribüne und unten lief die Plenarsitzung in echt! Was ich nicht erwartet hätte: Die Jugendlichen hörten richtig zu und nahmen teil. Es ging um das beabsichtigte Ende des Kohleabbaus 2030. Teilweise wurde heftig diskutiert. „Ich hätte nicht gedacht, dass die sich so fetzen. Ganz schön hart!“ kommentierte Sandra hinterher. Alle Parteien kamen zu Wort, sogar der Ministerin konnten wir zuhören.
Wir mussten uns alle sehr benehmen: durften keine Fotos machen, keine sms schreiben, mussten gerade sitzen und sehr still sein. Es war eine Herausforderung, aber: es klappte!!!! Ist auch schön für die Eltern, das zu hören – oder?

Lokalpolitik hautnah

Kinder besuchen Landtag NRWDer Höhepunkt war tatsächlich die Frage- und Antwortstunde mit „unserer“ Abgeordneten. Auf die Frage von Carlotta, wie Eileen und die Grünen zum Gender Pay Gap stehen, gab Eileen Woestmann deutlich zu verstehen, dass sie hier einen breiten gesellschaftlichen Wandel weiter befördern möchten. Die Geschlechterunterschiede in der Bezahlung hingen natürlich vor allem mit der Tatsache zusammen, dass die Care-Arbeit in unserer Gesellschaft immer noch weitgehend von Frauen übernommen würde und dann weniger Zeit zum Arbeiten und für die Karriere bliebe. Es müssen von der Politik gute Rahmenbedingungen für Betreuungsstrukturen sowie Anreize für Pflege und Betreuung von Kindern und älteren Menschen durch beide Geschlechter gegeben werden.

Eileen Woestmann und Social Media

Fragen an Eileen WoertmannDann ging es länger um Cybermobbing und Fake News in den Sozialen Medien. Hier hätten auch die Grünen keine Patentlösung. Es sei eine Herausforderung, diesen Negativentwicklungen im Internet zu begegnen. Die Grünen bewegten sich mittlerweile auf TikTok, Eileen Woestmann persönlich tut es bewusst nicht. Es brauche mehr Regeln und Verpflichtungen zu demokratischen Inhalten für die Plattformen. Auch ein paar persönliche Fragen gingen an Eileen, die sie wirklich ehrlich beantwortete. Ich glaube, nicht nur ich war am Ende beseelt von so viel Offenheit und gutem Austausch!

Danke an Eileen und an euch FAIR.STÄRKEN–Jugendliche! Ich fand es einen wunderbaren Nachmittag mit euch 😊 Eure Mechthild

Politische Bildung als Teil unserer Sozialtrainings

Landtag NRW AusschnittUnsere Gruppentrainings zum Sozialen Lernen ergänzen wir immer wieder mit besonderen Highlights. Die Kinder und Jugendlichen sollen spüren, dass die teilhaben können in unserer demokratischen Gesellschaft. Demokratiebildung, Politische Bildung und gelebte Partizipation werden bei uns großgeschrieben. Oftmals kommen sie aus Elternhäusern, die unpolitisch sind oder dem Staat eher kritisch gegenüberstehen. Mit Besuchen lokaler und regionaler Einrichtungen, wie z.B. dem Düsseldorfer Landtag, erleben die Kinder und Jugendlichen Kommunalpolitik hautnah, auch in Form von Begegnungen mit Abgeordneten. Darüber hinaus werden sie befähigt und motiviert, demokratisch zu kommunizieren, sich für gesellschaftspolitische Themen zu interessieren und erfahren Möglichkeiten des politischen Engagements. Durch einen regelmäßig stattfindenden Wertedialog werden demokratische Haltungen und Handlungskompetenzen gestärkt. Eine wichtige Basis für unsere Arbeit gegen Extremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

„Ich kann mir durchaus vorstellen, Politikerin zu werden. Aber wenn, dann Außenministerin.“ Ein Mädchen nach dem Besuchstag


Maedchen kochen und Gärtnern im Verein

Besuch der Starken Mädchen im Verein

Starke Mädchen zu Besuch in den Vereinsbüros

Beim Kochen in der Vereinsküche

Heute hat sich Besuch in den „heiligen Hallen“ unseres Vereins angekündigt. Eine unserer Mädchengruppen wollte unbedingt wissen, wo FAIR.STÄRKEN seine Büros hat und wie wir hier so arbeiten. Außerdem lernen die Mädchen, die nicht so oft aus ihrem Sozialraum herauskommen, ihre Stadt besser kennen und sich in ihr zu orientieren. Welche U-Bahnen fahren wohin? Wo muss ich umsteigen?

Gemeinsam gesund kochen

Essen vorbereiten im VereinDas Treffen wurde mit einem Gärtnerinnen-Koch-Event auf unserer, an die Seminarräumlichkeiten grenzende Terrasse verbunden. Einige Mädchen aus der Gruppe meldeten sich freiwillig zur Pflanz-und-Ernte-Truppe, während die anderen sich daran machten, schon einmal Obst und Gemüse zu schnippeln, Soßen zu rühren, Falafel und veganes Fleisch anzubraten.

Wrap selbst hergestellt

Für ihre Trainerin Aline war es wichtig zu zeigen, dass man auch ohne Fleisch und ohne großen Aufwand ganz schnell etwas Leckeres und Gesundes zubereiten kann. Und so gibt es heute, kreativ belegte Wraps und frische Erdbeeren.

Gartenarbeit macht Spaß

Unsere Kollegin Astrid ist unsere Gartenexpertin und zeigt den Mädchen, welche Arbeiten zu dieser Jahreszeit so anstehen. Gemeinsam werden Paprika anpflanzt, Kräuter und Rote Beete geerntet und die Küchenabfälle in die Beete gemulcht. Kleine Krabbeltiere werden vorsichtig an die Seite gesetzt. Die Mädchen lernen, dass jedes Lebewesen seine Aufgabe im Ökosystem hat und auch, wie Lebensmittel produziert werden.

FAIR.STÄRKEN-Lern- und Erlebnisgarten

Gemuese pflanzen auf der Terrasse des Vereins

Unsere grüne Oase mitten in der Innenstadt haben wir 2020 unter dem Motto #BeetestattBeton ins Leben gerufen. Auf etwa 65 m² bieten Hochbeete mit einer Vielzahl von Pflanzen, Insektenhotels, Vogelfutterspender und einer Wurmkiste Lebensraum für Insekten und Vögel. Die Kinder und Jugendlichen lernen hier praktische Fähigkeiten im Umgang mit Flora und Fauna und bekommen gleichzeitig ein Bewusstsein für Natur- und Umweltschutz.

Mädchen am Computer im VereinsbüroZum Abschluss ging es noch auf einen kurzen Besuch in unsere Verwaltungsetage. Die Kolleginnen erzählten etwas über ihre Aufgabenbereiche. Und Fragen wie, „Wer macht hier eigentlich die Instagram-Posts?“, wurden beantwortet. Schnell wurden freie Arbeitsplätze gekapert und der Kopierer ausprobiert.

Insgesamt ein schöner und abwechslungsreicher Nachmittag für die Mädchen. Die Rückfahrt über den Rhein traten sie dann schon ganz allein, ohne Begleitung ihrer Trainerin, an.

Fotos: FAIR.STÄRKEN e.V.
Bericht: Claudia Heinrich


Ukrainische Gefluechtete Kinder

Zuhause in Köln – Für geflüchtete junge Menschen

Zuhause in Köln – Für geflüchtete junge Menschen

Kreativspiele

Seit Kriegsbeginn leben viele Ukrainerinnen mit ihren Kindern in Kölner Wohnheimen für Geflüchtete. Der Verein FAIR.STÄRKEN ist in einigen Unterkünften mit pädagogischen Fachkräften aktiv und unterstützt die Familien mit traumasensibler Gruppenarbeit.
Dank der Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie konnte die bereits 2022 begonnene Arbeit des Vereins nahtlos weitergeführt werden.

Traumasensible Pädagogik im Geflüchtetenwohnheim

Die traumasensiblen pädagogischen Methoden helfen den Kindern und Jugendlichen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Bewegungs- und Kreativspiele ermöglichten ihnen, schöne Stunden zu verleben und anzukommen.

Kreativspiele

Kreativität hilft Kindern und Jugendlichen, sich auszudrücken. Sie fördert und fordert ihre Konzentration.

Sprach-Lern-Spiele

Sprach lern SpieleVielfältige Spielangebote ermöglichen den Kindern unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Gerade Kinder mit traumatischen Erlebnissen entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo – Zeit, die man ihnen geben muss.
Mit Hilfe unserer Pädagog:innen lernen sie erste Begriffe in deutscher Sprache. Sie verspüren Lernerfolge und ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt. Gemeinsam mit den Kölner Kindern können so Sprachbarrieren überwunden werden, eine gute Basis für gelingende Integration.

Gemeinsam Musizieren

Ganz ohne Sprache gelingt ein Beziehungsaufbau durch die heilende Wirkung der Musik. Beim gemeinsamen Musizieren machen die Kinder wieder Erfahrungen einer Verbundenheit und Synchronie, die oft durch traumatische Erlebnisse gestört wird.

Kletterpark

Bewegungsorientierte Spiele sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Die Kinder haben Spaß und können ihr Körpergefühl verbessern. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und sie sammeln Selbstwirksamkeitserfahrungen.

Ausflüge in die Stadt

Für die geflüchteten Kinder ist es wichtig, schnell ihre neue Heimat kennenzulernen und wieder sozial eingebunden zu sein. Die Kölner:innen zeigen gern ihre Lieblingsplätze. Immer wieder ein Erlebnis: ein Besuch des Kölner Doms.

Naturerlebnisse

Tiere

Ob ein Ausflug in den Streichelzoo oder die Ferienfahrt auf den Reiterhof. Begegnungen mit Tieren spielen eine wichtige Rolle, nicht nur bei traumatisierten Menschen. Sie helfen Stress zu reduzieren, lehren Verantwortung und Empathie.

Fotos: FAIR.STÄRKEN e.V.

FAIR.STÄRKEN sagt Danke auch im Namen der Kinder!


Maedchen beim Gaertnern bearb

Bildung für nachhaltige Entwicklung bei FAIR.STÄRKEN

Bildung für nachhaltige Entwicklung bei FAIR.STÄRKEN

KInder machen einen Ausflug in die NaturKinder und Jugendliche müssen sich heute mit einer Vielzahl an Problemen auseinandersetzen. Klimawandel und Umweltzerstörung sind nur einige davon. Allerdings sind sie es, die am meisten davon betroffen sein werden. Oft sind es Kinder und Jugendliche aus bildungsbürgerlichem Umfeld, die sich daher in Naturschutzgruppen, bei Müllsammelaktionen und nicht zuletzt in der Fridays for Futur-Bewegung engagieren – in der Regel geleitet und unterstützt durch das Elternhaus und die schulische Umgebung. Durch ihren Aktivismus nehmen sie gleichzeitig am gesellschaftlichen Diskurs teil und erfahren durch die Zugehörigkeit Selbstwirksamkeit, Bestätigung und ein Erstarken ihrer Persönlichkeit. Kinder und Jugendliche aus einem armen und oft eher bildungsfernem Elternhaus haben diese Unterstützung in viel geringerem Maße.

Zukunftsängste nehmen

Kind mit Schild auf Fridays For Future DemoFAIR.STÄRKEN e.V. lebt nicht erst seit Errichtung unseres Lern- und Erlebnisgartens und unseres nachhaltigen Tipi-Dorfes den Nachhaltigkeits- und Naturschutzgedanken innerhalb und außerhalb der Organisation. Die Mitarbeitenden engagieren sich ebenfalls beruflich wie privat.
In unseren Sozialtrainings haben wir gemerkt, dass die Kinder und Jugendlichen aus unseren Gruppen teilweise großes Interesse an der Klima- und Umweltschutzthematik haben. Andere möchten wir dazu ermutigen, sich ebenfalls zu beteiligen und ihr Interesse wecken.
Kinder an HochbeetenMit lebensweltnahen und erlebnisorientierten Methoden möchten wir die Selbstwirksamkeitserfahrungen und die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen stärken, sich aktiv in punkto Umwelt- und Klimaschutz zu beteiligen.

Wissensspiele und Mediengebrauch

In kleinen Gruppen erforschen die Jugendlichen durch Wissensspiele und den Gebrauch von Medien die Thematik. Zum Beispiel durch gemeinsames Anschauen und anschließender Gesprächsrunde der Dokumentation: „Kinder der Klimakrise – 4 Mädchen, 3 Kontinente, 1 Mission.“ Gleichaltrige aus verschiedenen Teilen der Welt berichten über die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel für ihr Land und ihre Zukunft. Zusammenhänge und Handlungsmöglichkeiten werden so selbstständig erarbeitet.

Ausflüge und naturnahe Ferienfahrten

Kind streichelt Kalb auf dem BauernhofGemeinsame Ausflüge, zum Beispiel in den BUND-Naturerlebnisgarten in Köln-Klettenberg, ermöglichen den Kindern und Jugendlichen, ihr Wissen über Nachhaltigkeit praxisnah z.B. in Workshops umzusetzen. Sie erfahren, wie Natur nachhaltig genutzt werden kann und wie ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt sein sollte.
Erlebnisse in und mit der Natur können die Kinder und Jugendlichen auf mehrtägigen Ferienfahrten z.B. in unser Tipi-Dorf oder den Reiter- und Biobauernhof Nengshof in der Eifel sammeln. Die Begegnungen mit den Tieren und Aufenthalte in der Natur lassen sie ganz neue, oft bisher unbekannte Erfahrungen machen, Ängste überwinden und gestärkt daraus hervorgehen.

Umweltschutz im Alltag und DIY-Projekte

Junge beim gesunden KochenAuch will unser Lern- und Erlebnisgarten weiterhin instand gehalten und erweitert werden. Gemeinsam wird hier Gemüse und Obst angebaut, die Beete gepflegt und später abgeerntet. Je nach Jahreszeit werden Samen gesammelt, Kräuter getrocknet oder aus geerntetem Gemüse zusammen eine Mahlzeit zubereitet. Anleitung für ein VogelhausDabei werden u.a. spezifische Themen wie Städteklima, Insektensterben und regionale Landwirtschaft, aber auch übergeordnete Themen wie Klimawandel, Artensterben, Ressourcenverbrauch, fairer Handel oder gesunde Ernährung praxisnah vermittelt. Außerdem muss man fürs Gärtnern eine gewissen Geduld an den Tag legen und Verantwortung tragen, z.B. regelmäßiges Gießen. Wenn am Ende ein schöner Ertrag aus selbstgezogenen Bio-Produkten entsteht, werden die Teilnehmenden stolz über das von ihnen Erschaffene sein. Handwerkliche Fähigkeiten und Fingerspitzengefühl werden beim Bau von Insektenhotels und Vogelhäusern oder bei der Herstellung von Upcycling-Produkten wie Naturkosmetik und nachhaltige Haushaltsprodukte gefordert und gefördert.

Fotos: FAIR.STÄRKEN e.V.


Laureus Teilnehmer in Oesterreich

Laureus Sport for Good – Treffen in Österreich 2023

Laureus Sport for Good – Eindrücke vom Treffen in Österreich

Im Oktober fand ein wunderbares Treffen von Laureus Sport for Good mit den deutschsprachigen Projektpartner:innen und vielen Botschafter:innen in den Alpen statt. Und ich durfte dabei sein!

Laureus Teilnehmer bei BesprechungAlle haben ein Ziel: Kinder und Jugendliche mit sportbasierten Projekten stärken und auf ihrem Lebensweg unterstützen. Bewegung und Sport gepaart mit guter Pädagogik und leichtem Zugang zum Angebot – die Kinder und Jugendlichen nehmen ungeheuer viel mit. Das hat uns schon der erste Nachmittag vor Augen geführt, als sich alle Projekte mit einer kurzen Präsentation vorgestellt haben. Nicht nur die Botschafter, auch ich selbst waren beeindruckt, welchen Impact, welche Wirkung wir bei den mehreren Tausend Kindern und Jugendlichen alle zusammen erreichen.

Entwickeln neuer Lebensstrategien

Berliner Jugendliche mit Traumaerfahrungen surfen auf den Wellen der Nordsee und entwickeln neue Lebensstrategien. Münchner Kinder aus Stadtteilen, in denen viel Armut herrscht, begeistern sich fürs Skateboardfahren, haben gemeinsam Spaß und wachsen über sich hinaus. Stuttgarter Kinder machen Grenzerfahrungen bei einer Wander- und Klettertour in den Alpen. Kölner Kinder aus Porz-Finkenberg und Meschenich lernen mit FAIR.STÄRKEN ein Jahr lang, wieviel Spaß eine regelmäßige Gruppe mit Regeln und Respekt macht, in der sie die Aktivitäten selbst mitbestimmen wie Skate-Board fahren, Parcour laufen oder Basketball spielen und Ferien auf einem Reiterhof verbringen können.

Partizipativer Kinderschutz

Das Team von Laureus Deutschland hatte zweieinhalb kurzweilige Tage organisiert, die – wie immer – richtig Spaß gemacht haben. Da gibt es KEINEN langweiligen Konferenzraum oder etwa stundenlanges Sitzen. In intensiven Workshops haben wir partizipativen Kinderschutz und neue Wege in der Personalführung der Gen Z erarbeitet. Dabei gab es neue Wege in jeder Hinsicht: Spaziergang steinigen Weg bergauf: Herausforderungen sammeln. Leichten Weg bergab: Ressourcen benennen. Ach, herrlich wars!

Am Nachmittag stand noch eine Wanderung hoch hinaus zur Alm – natürlich Laureuslike – mit verschiedenen Challenges an. Auch die Botschafter haben mitgemacht – die sind ja auch alles Sportler 😊: z.B. Martin Braxenthaler, der mehrfache Olympiasieger im Mono-Skifahren bei den Paralympics und mehrfache Weltmeister.Mechthild trifft auf unseren Botschafter Ole Bischof Oder Elias Elhardt, der weltweit bekannte herausragende Freeride-Snowboarder. Abends bei der Brettljause hatten wir so viel Gruppendynamik, dass es tolle Gespräche gab und schöner kaum hätte sein können.

Wiedersehen mit „alten“ Bekannten

Wie gut, dass es Laureus gibt und wir Teil dieser Familie sein dürfen! Nicht nur die jahrelange, große Unterstützung unserer Projekte ist ein Schatz für unsere Arbeit bei FAIR.STÄRKEN. Auch der persönliche Austausch mit der Laureus-Staff und den Projektpartnern ist mehr als Gold. Und ein ganz persönliches Highlight war das Wiedersehen mit „unserem“ langjährigen Botschafter, dem Judoka Ole Bischof.

Danke für Alles!

Mechthild Böll


soziales Lernen bei Fairstaerken

Gewaltprävention und was wollen Jugendliche?

Die große Mehrheit der Jugendlichen will friedlich und gewaltfrei leben –

… und wir sind alle aufgefordert, dies zu unterstützen!

In unserer Arbeit bei FAIR.STÄRKEN stellen wir immer wieder fest, dass die Kinder und Jugendlichen sich nach einer friedlichen Welt sehnen, dass sie schöne Stunden verbringen und lachen wollen, dass sie sich Ordnung und Übersichtlichkeit wünschen und dass sie das Miteinander und Zusammensein genießen. Für die professionelle Haltung in der Gewaltprävention ist die Kenntnis dieser jugendlichen Wünsche elementar.

Kölner Polizeibericht zur Entwicklung der Jugendkriminalität

Schauen wir uns den aktuellen Kölner Polizeibericht zur Entwicklung der Jugendkriminalität in Köln bis Ende 2022 an.
Zwar ist 2022 im Vergleich zu 2021 eine Steigerung aller kriminellen Aktivitäten und der Tatverdächtigen zu verzeichnen. Das war allerdings zu erwarten, da im Lockdown und während der Kontakteinschränkungen 2020 und 2021 es auch zu weniger angezeigten und tatsächlichen Vorfällen kam. Vergleichen wir die Zahlen von 2022 mit dem Jahr 2019 (vor der Pandemie), ergibt sich jedoch ein anderes Bild.

Jugendliche probieren sich aus

Wir haben einen leichten Anstieg der Tatverdächtigen bei den unter 14-Jährigen und den 14- bis 18-Jährigen. Werden die 18- bis 21-Jährigen betrachtet, sehen wir einen Rückgang der Tatverdächtigen gegenüber 2019 sogar um ca. 20 %. Das entspricht der Kriminalitätsforschung. Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren probieren sich aus und verüben auch gehäuft ab und zu leichte Vergehen. Doch wenn sie älter werden, lassen sie das auch wieder sein. Ganz anders sieht die Lage aber aus, wenn wir einzelne Straftaten genauer unter die Lupe nehmen: Gewaltkriminalität und Straßenkriminalität hat bei den unter 18-Jährigen um 12-25 % zugenommen. 10 % dieser Tatverdächtigen sind „Intensivtäter“, das heißt verübten fünf oder mehr Straftaten.

Erfolge präventiver Maßnahmen gegen Gewalt bei Jugendlichen

Diese statistischen Daten entsprechen auch unserer Erfahrung in Köln. Die große Mehrheit der Jugendlichen ist eher friedlich oder probiert sich aus, es fruchten die pädagogischen und präventiven Maßnahmen, die FAIR.STÄRKEN und andere Träger und Institutionen für die Kinder und Jugendlichen unternehmen und anbieten. Doch es gibt eine wachsende Gruppe an Jugendlichen, die gewalttätig werden – insbesondere mit schweren Gewalttaten. Hier bedarf es neuer und intensiver Bemühungen, um die Ausweitung von Gewalttaten zu verhindern und gegenzusteuern.

Es ist sicherer, keine Waffe zu tragen

Jugendliche, die sich unsicher fühlen, tragen manchmal Messer oder andere Waffen mit sich – um sich vermeintlich verteidigen zu können. Aber das ist ein Trugschluss! Für alle ist es am sichersten, gewalttätigen Konflikten aus dem Weg zu gehen (wenn nötig, wegzulaufen!) und KEINE Waffe mit sich zu tragen!

#KölnSafe – Kampagne gegen Gewalt und Waffengebrauch

Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Gewaltprävention (für Jugendliche in Köln nach §78 Kinder- und Jugendhilfegesetz) haben wir nun – auch partizipativ mit Jugendlichen – eine digitale Kampagne entwickelt und umgesetzt, die gegen Gewalt und Waffengebrauch auf der Straße spricht: #KölnSafe. Jugendliche und Fachkräfte setzen sich dafür ein, keine Waffen in der Tasche zu haben und so sicherer zu leben.

Jugendliche beim SpielenBei der Entwicklung der Kampagne durch Jugendliche wurde aber eines besonders deutlich: Sie wünschen sich mehr Freizeitangebote am Nachmittag und frühen Abend in JEDEM Stadtteil. #KölnSafe hat das aufgegriffen und veröffentlicht diese Angebote nun kompakt auf www.koelnsafe.de .

Damit sind WIR ALLE aufgefordert – die pädagogischen Sozialträger, die Sportvereine, die kirchlichen Träger, die gesamte Zivilgesellschaft, die Politik – mehr anregende und abwechslungsreiche, kostenfreie und niedrigschwellige Angebote wohnortnah für Kinder und Jugendliche zu konzipieren.

Packen wir es gemeinsam an! FAIR.STÄRKEN bietet bereits 40 verschiedene Gruppen am Nachmittag an. Wir werden das ausbauen – am besten zusammen mit den Jugendlichen in den Stadtteilen.

Mechthild Böll


Kuscheltier in Form eines Schafes schaut blickt aus dem Griff eines Sportgeräts hinaus, am rechten Bildrand ist ein Korb mit Bällen zu sehen

Besuch beim Sozialtraining der "Coolen Pänz"

BESUCH BEIM SOZIALTRAINING DER „COOLEN PÄNZ“

Sozialtrainer Ralf HilfstellungSamstagvormittag in der Turnhalle einer Grundschule. Ausgelassen rennen, springen, toben die 8 bis 12-Jährigen umher. Ralf, einer der Trainer, erklärt: „Wir lassen die Kinder sich erstmal etwas abreagieren. Außerdem kann man so beobachten, wie sie gerade drauf sind. Ob sich zum Beispiel jemand alle Bälle nimmt oder ein wenig aggressiv ist …“ Dann finden sich alle in einem Kreis zusammen – zum Begrüßungsritual. Zunächst wird allerdings demokratisch entschieden, ob ich als Gast dabeibleiben darf. Ich erzähle den 10 Kindern und zwei Trainer:innen in der Runde, was ich eigentlich mache. Ich sage, dass ich für FAIR.STÄRKEN arbeite und mit Menschen spreche, damit sie uns Geld für unsere Arbeit und solche tollen Trainings geben. Damit ich das auch gut machen kann, möchte ich es selbst einmal erleben und sehen, was hier passiert. Ich darf bleiben.

„Mir geht es gut, weil ich hier sein kann.“

Sozialtrainerin AlineAline, die zweite Trainerin, holt Frau Jansen dazu. Frau Jansen ist ein kleines weißes Schaf, das als „Redestock“ von einem zum anderen durch den Kreis gereicht wird. Jedes Kind, das Frau Jansen in der Hand hält, darf sprechen und erzählen, wie es ihm heute geht. „Mir geht es gut, weil ich hier sein darf.“, ist ein häufiger Satz. Tatsächlich scheinen die Kinder dieses samstägliche Beisammensein zu genießen. „Ich bin traurig, weil mein McDonalds-Glas kaputtgegangen ist, das war von 2017.“ Und weiter erzählen die Kinder in die Runde, was sie in der Woche beschäftigt hat. Dabei wird darauf geachtet, dass alle ausreden können und niemand unterbrochen wird. Auch Fragen werden interessiert gestellt.

Nun wird es wieder aktiv. Ein Spiel wird erklärt und Mannschaften gebildet. Ausgelassen und voller Enthusiasmus rennen die Kinder in alle Richtungen, sammeln die Hütchen von der gegnerischen Seite ein und schaffen es mehr oder weniger erfolgreich, sie auf die eigene Seite zu bringen. Dabei wird Fairness großgeschrieben. Das Spiel ist vorbei, alle lassen sich völlig kaputt fallen und relaxen.

Zwischen Austoben und Aussprechen

Beim Sozialtraining mit FairtstärkenEs kommt zum entspannten Teil: Aline versammelt die Kinder wieder im Kreis. Auf dem Rücken liegend sollen sie zur Ruhe kommen. Meditation ist angesagt. „Stellt euch vor, ihr liegt am Strand.“ Leises Wellenrauschen ertönt aus ihrem Handy, um die Vorstellung perfekt zu machen. „Und nun stellt euch vor, ihr habt einen Ballon, in den ihr alle eure Sorgen hineinpacken könnt. Packt alles hinein, was euch belastet.“ erzählt sie weiter. „Meiner ist schon voll, da geht nichts mehr rein.“ Hört man eine leise Stimme aus dem Kreis.“ Ich muss etwas schlucken und habe einen Kloß im Hals. „Ich habe einen Heißluftballon, da passt ne Menge rein.“ Ertönt es von der anderen Seite des Kreises. Lachen. „Was hast du denn in deinen Ballon gepackt, will Aline von einem der Mädchen wissen. „Gestern gab es einen Streit zu Hause, den fand ich nicht schön, und der ist jetzt in meinem Ballon.“

Meditation im SozialtrainingEin zweites Spiel wird vorbereitet, die Regeln erklärt. Wieder schallt Kinderlachen und Gekreische durch die Halle. Bunte Bälle sausen mir um die Ohren. Fix und fertig, aber glücklich sitzen die Kinder im Abschlusskreis wieder zusammen und sollen erzählen, was ihnen heute gefallen hat und was nicht so. „Ist das Training denn schon wieder vorbei?“, hört man einen der Jungen, der noch völlig aus der Puste ist, rufen. Die Zeit geht schnell rum, wenn man Spaß hat und sich austoben und einfach mal alles vergessen kann.

Die „Coolen Pänz“ vergessen Niemanden

Ich hatte zwei Tüten Kekse mitgebracht, als kleinen Einstand. Ich reiche sie links und rechts von mir in die Runde. Jedes Kind darf sich jeweils einen Keks herausnehmen. Alle greifen vorsichtig in die Tüten. „Da ist aber noch jemand, der noch keinen Keks bekommen hat.“ ruft ein aufmerksamer kleiner Beobachter in die Runde … Dankbar und gerührt darf auch ich mir meinen Anteil aus der knisternden Verpackung nehmen. Hier wird tatsächlich niemand vergessen.

Informationen zu den Sozialtrainings

Die „Coolen Pänz“ sind ein Projekt von FAIR.STÄRKEN, das zu den Sozialkompetenztrainings des Vereins gehört. Diese Trainingsangebote werden von je zwei speziell geschulten pädagogischen Fachkräften in Turnhallen von Schulen durchgeführt und finden jeweils einmal pro Woche für zwei Stunden, oftmals über mehrere Jahre, statt. Diese Regelmäßigkeit schafft bei den Kindern Sicherheit und baut Vertrauen in die Trainer:innen und das Projekt auf – die Kinder können sich hier auf etwas und Jemanden verlassen. Beim Training selbst stehen die Förderung von Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit sowie die Verbesserung der Kompetenzen zur Selbsteinschätzung und Selbstreflexion im Vordergrund. Die Kinder verbessern ihre Kommunikationsfähigkeit, lernen Team- und Kooperationsbereitschaft. Durch die Spiele und die Gesprächsrunden wird das Wir-Gefühl durch gemeinsame Gruppenerlebnisse gestärkt. Das Einüben von neuen Verhaltensstrategien fällt den Kindern und Jugendlichen innerhalb ihrer vertrauten Gruppe leichter.

Fotos/Text: Claudia Heinrich (Neu im Team von FAIR.STÄRKEN)Portrait Claudia Heinrich Team Member


Sozialtrainerin Ursula in Brsilien

Ursulas Reise in ihre Heimat Brasilien

FAIR.STÄRKEN-MITARBEITERIN URSULA REIST IN IHRE HEIMAT BRASILIEN

Für diejenigen, die ihre Heimat verlassen haben und sich in einer anderen Kultur ihr Zuhause aufgebaut haben, wird früher oder später dieses Thema auftauchen, wie und wo bin ich zugehörig? Wo ist mein Zuhause? Ich lebe seit 30 Jahren in Deutschland und fühle mich hier beheimatet.

In den letzten Jahren sind diese Fragen mehr in Vordergrund gerückt. Der Grund dafür liegt auch in meiner Arbeit bei FAIR.STÄRKEN. Ich arbeite mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern. Ein Teil meines Jobs ist es, sie zu begleiten bei der Integration hier in Deutschland, ihrer neuen Heimat. Bei vielen Gesprächen kam immer wieder die Auseinandersetzung über Werte, Glaube, Leistung, soziale Bindung, also Identität und Zugehörigkeit im Rahmen der kulturellen Diversität, in der wir uns befinden, auf.

Auch ich spürte häufig den Drang, diesen Fragen persönlich nachzugehen.. So entschloss mich, in meine Heimat Brasilien – ein Traumland, beliebtes Urlaubsziel, Samba & Karneval, Strand & Copacabana, auch viel Armut und Reichtum an Natur und Kulturen – zu reisen. Zum ersten Mal war ich für länger als ein paar Wochen in den Ferien. Dieses Mal wollte ich keinen Urlaub machen, sondern einem Gefühl der Zugehörigkeit nachgehen.

Wo sind meine Wurzeln?

Es waren 270 Tage voller Freude! Ich bin viel bei meiner Familie geblieben, habe viel Zeit mit meiner Mutter verbracht, alte Familiengeschichten gehört und neue kennengelernt. Ich war auf der Spur der Vergangenheit und habe mein Ahnenerbe nachgefolgt. Meine Familie kommt aus Portugal, Irland und aus Afrika. Zu meiner Enttäuschung konnte ich nicht feststellen, ob meine Oma von väterlicherseits doch indigener Abstammung ist. Sie könnte vom Volk der Puris sein. Allerdings ist zurzeit eine Forschung sehr schwierig, da das Volk seit den 1930er Jahren zum Teil ausgestorben und / oder zu weißen, katholischen, portugiesischen Menschen erklärt worden ist. Leider fehlt mir die Zeit für intensivere Nachforschungen.

Wahrscheinlich werde ich nie erfahren, ob ich indigener Abstammung bin. Das hat mich dazu geleitet, mehr über die indigene Kultur in Brasilien wissen zu wollen. So lernte ich ein spirituelles Oberhaupt des Volkes Yawanawá kennen und bin nach Acre, im Norden Brasiliens, geflogen, in sein Dorf am Rand des Flusses Gregório. Es waren 4,5 Stunden mit dem Flugzeug, 8 Stunden Autofahrt bis zum Fluss und dann noch 5 Stunden Motorboot, bis ich in dem Dorf Mushuinú eintraf.

Ein Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit

Ich blieb 7 Wochen mitten im Urwald. Die Menschen waren sehr offen zu mir, und ich konnte einen Einblick in deren Alltag bekommen.

Die Yawanawá leben im direkten Kontakt mit der rauen Natur, und deren Existenz hängt unmittelbar mit ihr zusammen. Ich habe ihre Bräuche kennengelernt, viel über ihre Geschichte und ihre Legenden gehört. So lernte ich ihre Sicht der Welt kennen, und was der Urwald für sie bedeutet.

Diese Erfahrung hat mich tief beeindruckt. Und alles, was ich dort erlebt und gelernt habe, wird für den Rest meines Lebens erhalten bleiben. Dort habe ich das Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit erfahren, denn die Natur ist unser Zuhause und sie umgibt uns, wir sind ein Teil von ihr. Wir werden auf die Erde geboren und kommen von hier. Ohne die Natur gäbe es nichts, auch das, was die Menschheit hervorgebracht hat. Wenn wir nicht in Einklang mit der Mutter Erde leben, sind wir nirgendwo beheimatet.

Also für mich ist klar, meine Heimat ist da, wo ich mich befinde. Die Erde ist mein Zuhause, und die Natur ist meine Identität geworden, da ich ein Teil von IHR bin.

 


Nach dem Urwald bin ich in die Berge gefahren, um von dort oben einen weiteren Blick zu haben!


 

Du willst unser Team kennenlernen? Dann schau dich doch mal hier um.

Gerne darfst du unsere Arbeit auch unterstützen 🙂


Zu dritt wird ein langer Pfahl zum Errichten eines Tipis aufgestellt

Dank Spenden: Unser Tipi-Dorf in der Eifel steht wieder!

UNSER TIPI-DORF IN DER EIFEL STEHT WIEDER!

🏕️🏕️🏕️

Wir können unser Glück kaum fassen! Die letzten Tage waren intensiv und eine Achterbahn der Gefühle. Dank einer unglaublichen Spendenbereitschaft nach der schrecklichen Flutkatastrophe und dank zahlreicher helfender Hände vor Ort steht unser Tipi-Dorf in der Eifel wieder!

Alle packen mit an – Wiederaufbau des Feriendorfes

Alle packen an - Wiederaufbau des Tipi-Dorfes

Fast das gesamte Team von FAIR.STÄRKEN war fest eingeplant und in den Aufbau des Tipi-Dorfes involviert. Von Mittwoch (20.04.2022) bis Sonntag (24.04.2022) wurde hart gearbeitet, damit die Kinder und Jugendlichen im Sommer wieder auf Ferienfahrt fahren können. Doch nicht nur das FAIR.STÄRKEN-Team war vor Ort, auch Kinder, Jugendliche und Familien aus unseren Gruppenangeboten sind angereist und haben uns unterstützt. Menschen aus dem Ort Jünkerath sind gekommen sowie Freunde, Verwandte und Bekannte, die fleißig mit angepackt haben. Es war sehr bewegend zu sehen, wie viele Unterstützer:innen wir haben, und wie viele Menschen sich die Zeit genommen haben, mit uns etwas Großartiges zu erschaffen.

Was gibt es in unserem Tipi-Dorf?Natürlich gibt es ein Klo im Tipi-DorfBrücke über den Bach im Tipi-Dorf

  • 5 „kleine“ Tipi-Zelte mit Schlafplätzen für bis zu 3 Personen
  • 1 großes Gemeinschaftstipi
  • 1 Holzveranda/ Unterstand
  • 1 Küchenwagen
  • 1 Komposttoilette
  • 1 Brücke über den nahegelegenen Bach
  • 1 Volleyballfeld
  • 1 Feuerstelle

Wo findet ihr das FAIR.STÄRKEN-Tipi-Dorf?

Unser Tipi-Dorf liegt in der wunderschönen Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz). Der kleine Ort nennt sich Jünkerath – hier wohnen gerade einmal 1.643 Menschen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man innerhalb von 1 ½ Stunden von Köln aus dort. Hier in der Eifel ist die Natur erfahrbar: Bach, Wiese, Tiere – Natur pur! Der perfekte Ort, um dem oftmals stressigen Alltag in der Stadt zu entfliehen und Spiel, Spaß und Spannung in den Vordergrund zu rücken.

Was machen wir in unserem Tipi-Dorf?

Drei Tipi-Zelte im Tipi-Dorf

FAIR.STÄRKEN e.V. engagiert sich für Kölner Kinder und Jugendliche. Wir bieten an Schulen, Kitas, Wohnheimen für Geflüchtete und bezirksorientierte Sozial- und Gewaltpräventionstrainings an. Wir schreiben Demokratie, Kinderrechte und Chancengleichheit groß!
Viele der Kinder und Jugendlichen in unseren Trainings kommen nur selten in den Urlaub und erhalten dadurch auch nur selten die Möglichkeit dem oftmals stressigen Alltag zu entfliehen. Gemeinsam mit geschulten Trainer:innen fahren verschiedene Gruppen von ca. 12 Kindern und Jugendlichen gemeinsam in die Eifel und erleben eine spannende Zeit! Schlafen im Tipi-Zelt, Erkunden der Natur, Spielen im Bach, Nachtwanderung, erlebnispädagogische Spiele, Team-Sport, Stockbrot am abendlichen Lagerfeuer und vieles, vieles mehr!

 


Wir danken von Herzen allen Spender:innen für ihr Engagement und ebenso ALLEN tatkräftigen Helfer:innen vor Ort!
Das war großartig und wir freuen uns schon sehr auf die erste Ferienfahrt in das neue Tipi-Dorf!


 

Du möchtest noch mehr über unsere Ferienfahrten und das Tipi-Dorf erfahren? Dann schaue dich hier um 😊

🧡 Wir freuen uns immer über weitere Unterstützung für die Durchführung unserer Ferienfahrten!


Mädchen hält Teddy im Arm

Ukraine: Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Köln

GEMEINSAM FÜR GEFLÜCHTETE KINDER AUS DER UKRAINE

💙💛

Wir sind bereit! Täglich kommen neue Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an, die unsere schnelle und bedarfsorientierte Unterstützung benötigen!

Gruppenarbeit für traumatisierte Kinder und Jugendliche

FAIR.STÄRKEN e.V. führt mit geschulten Pädagog:innen traumasensible Gruppenarbeit für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine durch. Die Kinder haben ihre Heimat und ihren „sicheren Hafen“ verloren. Sie haben keinen geschützten Raum mehr, den sie ihr Zuhause nennen können.
Sofort nach ihrer Ankunft in Köln stehen wir bereit: Wir spielen und basteln mit ihnen und bieten ihnen spielerisch Bewegungsmöglichkeiten. Es gibt Ausflüge durch die Stadt und die Natur oder andere erlebnisorientierte Aktivitäten. Ein Besuch im Tierpark oder einfach ein schöner Nachmittag mit einer Kindergruppe zaubert nicht nur ein Lächeln auf jedes Gesicht. Auch hilft es den Kindern und Jugendlichen dabei, ein Stück Normalität in ihrem Alltag zurückzuerlangen und neue Beziehungen aufzubauen. Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit sowie eine professionelle pädagogische Betreuung sind in dieser Ausnahmesituation besonders wichtig.

Demokratische Werte und Kinderrechte

Der gemeinnützige Verein FAIR.STÄRKEN setzt sich für die Förderung demokratischer Werte, die Umsetzung der Kinderrechte und die Vision der Chancengleichheit ein.

Unsere Mission ist es, die ukrainischen Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich zu erreichen, sie in unsere Gesellschaft aufzunehmen und sie dabei zu unterstützen ihre mentalen Wunden zu heilen.
Wir möchten den Kindern und auch ihren Eltern neue Hoffnung schenken, möchten schöne Erlebnisse schaffen und das Selbstbewusstsein der Kinder stärken.

Nur mit deiner Hilfe ist uns das möglich! Unterstütze unsere präventive, traumasensible Gruppenarbeit für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Köln!

Wir bedanken uns schon jetzt für dein Engagement! Deinen Sinn für soziale Gerechtigkeit und deinen aktiven Beitrag zur Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland!  💙💛
Unterstütze das Projekt über unsere Spendenseite oder ganz einfach über Betterplace